Geboren am 16. April 1849 in Großgartach, gestorben am 17.6.1925 in Großgartach
Schwäbische Dichterin
Herrlinger-Ludwig, Frau Lina, Großgartach bei Heilbronn, geboren den 16. April 1849 zu Großgartach in Württemberg, als die älteste Tochter des Gutsbesitzers Karl Ludwig, hatte das Glück, ihre Jugend unter dem Auge eines hochbegabten Vaters zu verleben. Am 10. November 1870 verheiratete sie sich mit ihrem Vetter Gustav Herrlinger, Mühlenbesitzer zu Großgartach, dessen früher Tod sie schon nach 8-jähriger Ehe zur Witwe machte.
Ein bewegtes Leben, reich an schmerzlichen Erfahrungen nach innen und aussen, verlieh ihren Gedichten eine ernste Färbung, und gar oft waren ihre, auf lose Blätter hingeworfene Verse ein Akt der Selbstbefreiung. Erst später gesammelt, erschien ein Teil der Gedichte, sowie auch Verschiedenes in Prosa, in dem damals von G. Gerok redigierten Blatte »Grüss Gott«, Verlag Greiner und Pfeiffer, Stuttgart.
Professor Dr. J. G. Fischer, der Senior der schwäbischen Dichter, veranlasste die Verfasserin zur Herausgabe ihrer Gedichte unter dem Titel »Meine Lieder«. Einzelne Gedichte finden sich auch in: »Der Schwaben letzter Gruss an Kaiser Wilhelm,« und in der Gedichtsammlung: »Dem Fürsten Bismarck, die schwäbischen Dichter zu seinem 80. Geburtstage.«
Quelle: www.zeno.org