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Waldheim

Standort: Im Egarten

Vom Waldheim übers „Reiterstüble“ bis zum Sportheim mit Gymnastikraum

Waldheim 19xx

Waldheim Eigentum

Zwei Sportvereine in Großgartach:

B23 web   Turnergruß „Gut Heil“

Der 1895 gegründete Turn-Verein Großgartach, Mitglied in der Deutschen Turnerschaft

Glas Ausschnitt web  Turnergruß „Frei Heil“ 
---> Hier geht es zur Geschichte der Turnvereine und der Turnergrüße

Der 1906 gegründete Turnerbund Großgartach, Mitglied des Arbeiter Turn- und Sportbundes (ATSB)

 
Wie kam der Fußball nach Großgartach?
Es heißt, dass es ein Franzose, der bei Pfarrer Gmelin zur Erlernung der deutschen Sprache weilte, gewesen sein soll, der den Großgartachern zu einem geregelten Fußballspiel verhalf. Das war einige Jahre vor dem ersten Weltkrieg.
 
Wie kam es zu diesem Standort?
1919  Turnerbund weiht Sportplatz in der Eggerte – heute Egarten ein. 

Das Gebiet der Eggerte, heute Egarten ist so ziemlich das unfruchtbarste Stück der Markung.
Heimatbuch der Gemeinde Leingarten S. 259 f.
In diesem Zusammenhang wird auch klar, warum die Sportler ausgerechnet dieses Stück Land zum Fußballspielen bekamen.
 
1924  Erster Spatenstich am 22. März 1924 durch den Turnerbund Großgartach für den Bau des Waldheimes 
1925  Im Dezember 1925 konnte das Waldheim teilweise in Betrieb genommen werden 
 
 Waldheim Einweihung 1926
1926  Turnerbund Großgartach weiht das Waldheim ein 
Baukosten: 35 620 Reichsmark entsprechen 128 000 Euro (Stand 2008)
 
 Waldheim_1925-1933.jpg

1933  „Frei Heil“ muss weg, Gleichschaltung ist da
Am 31. März 1933 trat das Gleichschaltungsgesetz in Kraft. Dadurch wurde der Turnerbund aufgelöst und sein komplettes Vermögen – auch das Waldheim – beschlagnahmt und auf den Württembergischen Staat übertragen.
1944 ließ die Württembergische Landeskreditanstalt Stuttgart wegen einer zu ihren Gunsten eingetragenen Hypothek die Zwangsversteigerung des Waldheimes durchführen. Friseurmeister Friedrich Kohl ersteigerte daraufhin das Waldheim für 14 200 Reichsmark.
1945
Am 28. August 1945 wird das erste Spiel der Fußballabteilung nach dem Krieg gegen Frankenbach mit Genehmigung des Alliierten Kontrollrates durchgeführt.
Ab 1945  SV Großgartach diskutiert über die Möglichkeiten einer Wiedergutmachung 
1948 
Der Sportverein Großgartach als Nachfolgeverein des Turnerbundes stellt zum Zweck der Wiedergutmachung einen Rückerstattungsanspruch auf das Waldheim. Grundlage dafür war das amerikanische Militärregierungsgesetz Nr. 59.

 1925 Baukosten Waldheim sw kor Nik web

 ---> Hier geht es zum Antrag auf Wiedergutmachung

1950 
Nach Jahrelangen Rechtsstreitigkeiten schließen der SV Großgartach und F. Kohl einen Vergleich: 
  • Gesamtabfindung für den SVG 2 000 DM (dies entspricht im Jahr 2008 ca. 4 424 Euro).
  • Der Sportverein erhält das Nutzungsrecht für einen Ankleideraum und eine Waschgelegenheit im Waldheim.
  • Bei drei Sportvereinsveranstaltungen im Jahr im Waldheim erhält der Sportverein 10% vom Umsatz (gilt für 10 Jahre). 
  • Der SVG fördert die Bewirtschaftung im Waldheim.
Damit sind alle Ansprüche des Sportvereins abgegolten.
 
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1953  Der Verein tadelt den Schäfer, weil er seine Schafe illegal auf dem Hauptfeld grasen lässt.
Eine Genehmigung hat er nur für das Nebenfeld. 
 
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 Festsaal im Waldheim

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Die Landwirte gruben hier früher den "Dünger" für ihre Weinberge aus (Gipsmergel als Düngung an die Weinstöcke).
Mit der Zeit füllten sich die Ausgrabungen mit Wasser – der Waldheimsee war entstanden.

 ---> weitere Infos über den Waldheimsee


1965 oder 1968 01 DxOb2 web

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 2017

Reiterstüble und Waldheim 00457 roc web

 Waldheim 2017

 2017

Lokale Agenda 21

Arbeitskreis Stadtgeschichte
Eine Initiative für die Stadt Leingarten


Agenda ist ein lateinisches Wort und bedeutet "Was zu tun ist". Die Zahl 21 steht für das 21. Jahrhundert.

Der Arbeitskreis LebensRaum beschäftigt sich u.a. mit der Historie der beiden ehemaligen Orte Großgartach und Schluchtern und den Besonderheiten der heutigen Stadt Leingarten. Es ist ein natürlicher Prozess, dass das Wissen über die Vergangenheit verblasst und allmählich verschwindet. Dieses Wissen zu bewahren und zusammen mit den heutigen Merkmalen dieser Stadt jedem zugänglich zu machen, sind Teile der Aufgaben des Arbeitskreises. Daraus entstand die Idee für diese Homepage.

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"Aus erlebter Vergangenheit beginnt Geschichte zu werden" 
Roman Herzog


Leingarten hat eine Jahrtausend lange Geschichte, die wir mit der Lokalen Agenda 21 aufbereiten und der Bevölkerung digital zugänglich machen wollen.

Erlebte Vergangenheit hat jeder Bürger der Stadt Leingarten. Viele wissen etwas zu erzählen, was in der Vergangenheit so war - und wir müssen aufpassen, dass dieses Wissen nicht verschwindet.

Deshalb - wenn Sie historische Bilder, Geschichten oder Unterlagen von den beiden ehemaligen Dörfern Großgartach und Schluchtern haben, wären wir dankbar, davon eine digitale Kopie anfertigen zu können.

Kontakt: E-Mail

Museum "Altes Rathaus"

des Heimatvereins Leingarten


Sind Sie an der Geschichte von Leingarten und an Ausstellungen zu verschiedenen Themen interessiert?
Dann besuchen Sie doch einmal das Museum im Alten Rathaus, das im Jahre 2020 einen Erweiterungsbau bekommen hat.

Infos: Webpage Heimatverein Leingarten